Ich habs mir mal für mein kleines Moped (KR51/1S) angetan. Das Kraftrad wurde mir ja vor längerer Zeit von nem Gartennachbarn überlassen, BE war natürlich nicht mehr auffindbar. Wird so bei vielen Leuten sein.
Wer beim TÜV nachfragt wird gleich zu einer Vollabnahme gebeten, weil es für die ja Einnahmen sind.
Geht auch günstiger: Mail ans KBA schicken (das Formular dazu öffnen, um die Felder anzugucken, da nichts aintragen, ist blödsinnig), mit allen Daten, die man über das Moped zusammentragen kann. Damit man nichts vergißt, hat man ja das Formular offen. Es ist auch nicht verkehrt, auf technische Änderungen während der Produktion der Serie und Gesetzesänderungen hinzuweisen. Deswegen kann man auch das Formular nicht nutzen.
Übrigens: Wer eine BE für eine Simson beantragen möchte, der kann das Teil gleich für nen Vermögen verticken. Simson hieß das Werk bis zum Simson-Prozeß. Erst nach dem Krieg, während der Besatzung, heißt es VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenkombinat Ernst Thälmann .
Auf Versandart per nachnhme hinweise, Adresse einfügen, abschicken.
Ein paar Tage später gibts dann ein Brief für 26,75 Euro, beinhaltet eine Rechnung, ein Merkblatt und: den Nachweis der ABE mit Datenauszügen der KTA-ABE Nr. 950. Schön aus Gewebe, leider Format DIN A5.
Na gut, sind Daten drin, die recht sinnfrei sind. Daß das Hinterrad angetrieben wird, ist ganz was besonderes. Auch daß 2 Achsen, von denen eine getrieben wird, scheint ja irgendwie...naja.

Somit hat man wenigsten praktisch die ABE und kann nun mittels der Daten sein Kennzeichen beantragen (ja, ich hab mal nen V-Kennzeichen im Westen holen wollen, das gab ganz heftige Diskussionen zwecks 45, 50 und 60 km/h).

Wer übrigens meint, nen gestohlenen Rahmen/Motor oder Fantasienummern auf diese Art legal zu bekommen, wird ein größeres Problem bekommen.

MfG